Natur erleben mit dem NABU Donnersberg

Nehmen Sie teil an einer unserer Exkursionen oder besuchen Sie unseren Monats-Treff. 
Wo und wann der NABU im Donnersbergkreis aktiv ist, finden Sie in der Regel in Ihrem lokalen Wochenblatt. Wir freuen uns auf Sie!


Vogelstimmenwanderung an der Pfrimm am 27.05.2017

Ab der Kleinmühle an der Pfrimm bei Albisheim.

Bei strahlend blauem Himmel traf sich eine kleine Gruppe zur Begehung des Beweidungsprojektes Kleinmühle mit Flachgewässern, ein von Papppeln gesäumter Teich und dem teilweise renaturierten Verlauf der Pfrimm mit angrenzenden Wiesen.  Insgesamt 41 Vogelarten konnten verhört und zum Teil auch beobachtet werden. Sehr schön ließ sich ein mehrfach überfliegender und laut rufender Kuckuck bewundern. Mit etwas Geduld und Glück konnten wir einen erwachsenen Zwergtaucher mit 4 Jungen (von denen 2 auf dem Rücken des Alttieres transportiert wurden) beobachten. Junge Graureiher standen in den Horsten und warteten auf Futter bringende Altvögel. Auch ein Nilganspärchen war mit einem Jungen unterwegs und im schattigen Verlauf der Primm wurden 4 Gebirgsstelzen gefüttert. Neben ornithologischen Beobachtungen wurden auch Informationen zur Weidehaltung mit Heckrindern und Konikpferden weitergegeben und besondere Pflanzen und Insekten (bes. Libellen) angesprochen. Insgesamt war es eine sehr schöne Exkursion bei der wir im nächsten Jahr auf eine größere Beteiligung hoffen.


Kraniche auf dem Durchzug


Kraniche- Bild: Uwe Nielsen
Kraniche- Bild: Uwe Nielsen

Kirchheimbolanden (as).- Am Freitagnachmittag war es wieder einmal soweit. Mit vielstimmigem Trompeten zogen drei Stunden lang 21 Kranichkeile über die Donnersberg-Region hinweg. Etwa 1 500 "Vögel des Glücks" erfreuten die Menschen in neun Orten des Donnersbergkreises. Und am Sonntagnachmittag legten die Vögel noch eine Schippe drauf. In nur einer Stunde überflogen 32 Keile mit etwa 3 500 " eiligen Wanderern nach dem Süden" den Landkreis. In zehn Orten wurden ihr Trompeten- Konzert gehört und ihre Keile gesehen. Mehrfach fiel ein regelloses, wirres Kreisen auf. Damit suchten sie nach Thermik, einer aufwärts gerichteten Warmluft-Bewegung. Wenn sie wieder Aufwind unter den Flügeln spürten, ging es in Zugformation weiter.

Wieder einmal hatte ein langjährig erfahrener Beobachter beim Spaziergang nahe Gundersweiler großes Glück. 

Er staunte über rund 1 300 Kraniche, die in nur einer halben Stunde vorüber zogen. Bei der NABU-Kranich- Meldezentrale in Winnweiler hatte man mit dem Kommen der Kraniche gerechnet. Eine Frostnacht am Sammelplatz im brandenburgischen Linum bei Berlin war das Startsignal für die Zugvögel. So begannen sie ihren Flug ins Winterquartier nach Spanien. Er führte sie nach etwa acht Stunden und 500 Kilometern am Donnersberg vorbei. Die rund 5 000 eiligen Wanderer nach dem Süden an zwei Tagen in 19 Orten dürften der Höhepunkt des diesjährigen Herbstzuges gewesen sein. Im Sammelplatz Linum rasteten nach der Auskunft im Internet nur noch

7000 Vögel.  Mit einzelnen Flügen ist bei uns aber noch zu rechnen.

 

 

Kraft tanken für die große Reise

Kraft tanken ... Art. aus der Rheinpfalz Nr. 224 vom 24.09.2016
Kraft tanken ... Art. aus der Rheinpfalz Nr. 224 vom 24.09.2016

Der Pirol im Donnersbergkreis:

Ergebnisse der Zählaktion

Kirhheimbolanden(as).-  Mitte Mai wandte sich die Nabu- Kreisgruppe Donnersberg mit einer Bitte an die Öffentlichkeit. (Die Rheinpfalz berichtete) : "Wo singt der Pirol im Donnersbergkreis"? fragten die Naturschützer und baten um Antworten. Anfang Juli erschien der Aufruf ein zweitesmal und die Resonanz war überaus erfreulich. 40 aufmerksame Leser riefen an und meldeten 55 Pirole. Weitere 13 hatten Nabu-Mitarbeiter entdeckt.
68 Mal der "Junker Bülow", wie er in Norddeutschland heißt, in 37 Orten des Landkreises. Damit waren die Donnersberger Naturschützer hoch zufrieden.Sie freuten sich sehr, dieses Kleinod der heimischen Vogelwelt so zahlreich im Kreis zu haben. Die 58 Sänger aus der Erhebung vom Jahr 2006 waren deutlich übertroffen worden, denn auch im Donnersbergkreis lag der Pirol im deutschlandweiten Trend, der ab 2003 eine leichte Zunahme registrierte. Unverwechselbar das auffallende Gefieder des Männchens mit dem leuchtend gelben Körper, den schwarzen Flügeln und dem schwarzen Schwanz. Gesehen haben ihn nur fünf Beobachter, alle anderen haben bloß seinen melodischen Gesang gehört. "Didüalio" oder "Düdlio" tönte es aus dem Blätterdach hoher Bäume und erfreute die Herzen aller Zuhörer. Ein beliebter Lebensraum waren die hohen Bäume entlang von Bächen.
Der "pirolreichste" Bach war die Pfrimm mit acht singenden Männchen von Breunigweiler bis Harxheim. Der erste Sänger flötete am 5.Mai auf dem Petersberg bei Börrstadt,der letzte am 18.Juli bei Biedesheim.Die vier Pirole in der Kreisstadt waren die meisten in einer Gemeinde. Und dann war da noch dieser unermüdliche Wanderer, der in den Wäldern rund um Rockenhausen sich gleich neunmal am melodischenFlöten gefreut hat.Nur gut drei Monate bleibt dieser "Sommervogel" bei uns in der Nordpfalz.Schon im August erwacht der Zugtrieb in ihm. Er zieht nachts nach Südosten, anfangs im Familienverband, später allein. Damit ist er etwas Besonderes, denn die meisten unserer anderen Zugvögel fliegen bei Tag in südwestlicher Richtung über Südfrankreich/ Spanien nach Afrika. In Westgriechenland schwenkt der Fernwanderer nach Süden und fliegt über Libyen bis ins ostafrikanische Hochland. Nach einem Flug von mehr als 5 000 Kilometern trifft er im Oktober dort ein und überwintert rund um den Viktoria- See.Im nächsten Frühjahr kommt er als einer der letzten Zugvögel erst Anfang Mai in die Heimat zurück. Rüdiger Viessmann, erster Vorsitzender der Nabu-Kreisgruppe Donnersberg, freut sich:" Eine solche Zunahme des Pirols hätten wir nicht erwartet. Umso mehr ein Grund zur Freude. Wir danken allen Menschen, die uns bei der Suche geholfen haben".


Zu Land, auf dem Wasser und in der Luft : Vogelexkursion ins NSG Rhein - Dürkheim!

Ein Bericht über die Exkursion zu den Rohrwiesen bei Rhein-Dürkheim am 02.04.2016.

Weidenmeise - Bild: Uwe Nielsen
Weidenmeise - Bild: Uwe Nielsen

 (CR) Mit einer kleinen Gruppe bei frischen Temperaturen wurden wir am Samstagmorgen von Matthias Bösl – Vorsitzender des NABU Worms – am kleinen Parkplatz an der B 9 begrüßt. M. Bösl informierte uns an der dort aufgestellten Schautafel über die Entstehung und jetzigen Zustand des NSG Rohrwiesen sowie die hohe Wertigkeit des Gebietes: bis jetzt wurden hier ca. 250 Vogelarten beobachtet.

 

Auf einer ganz neuen Beobachtungsplattform am Rand des Naturschutzgebietes konnten wir uns einen Eindruck von oben über das Röhricht, die Wasser- und  Beweidungsflächen (hier „arbeiten“ Galloways ) verschaffen. In der vom NABU betreuten Beobachtungshütte am westlichen Rand des Gebietes kann man wunderbar die Röhricht- und Wasserflächen beobachten ohne zu stören. Insgesamt konnten wir optisch und akustisch 30 Arten registrieren. Die Highlights waren balzende Blaukehlchen (Luscinia cyanecula), eine über den Weg laufende Wasserralle (Rallus aquaticus) und eine überfliegende Rohrdommel (Botaurus stellaris) , die hier sogar überwintert hat. Insgesamt war es eine sehr informative Exkursion. Die „Neulinge“ in der Gruppe werden das NSG auf jeden Fall wieder besuchen da hier zu jeder Jahreszeit mitunter spektakuläre Beobachtungen gemacht werden können.


"Gut versteckt finde ich besser!"

Ein Bericht über den Workshop Geocaching am 18.03.2016

Gut versteckt - Bild: Wouter Maas
Gut versteckt - Bild: Wouter Maas

(wm) Was haben die eingeschworenen Gemeinschaften der Geocacher Donnersberg und der NABU-Donnersberg gemeinsam? Gibt es überhaupt Gemeinsamkeiten, oder sind das – wie man öfters „von hören sagen“ mitbekommen hat – zwei sich gegenseitig nicht gerade grüne Lager?   Letzteres trifft häufig zu, nicht zuletzt auch aufgrund einiger weniger erfreulicher Gegebenheiten aus der Vergangenheit. Aber, wie heißt es so treffend: „Aus Fehlern kann man lernen“ und gerade die Geocacher sind fleißig Lernende.

 

Der NABU hatte eingeladen.

Voneinander lernen und sich auch besser kennenlernen waren zwei der Zielsetzungen für eine gelungene Begegnung der Community Geocaching Donnersberg und des NABU Donnersberg am 19. März auf dem Weierhof. Der NABU hatte Interessenten unter dem Arbeitstitel: „Gut versteckt finde ich besser!“ eingeladen, an einem gemeinsamen Workshop zum Thema Geocaching als Freizeitgestaltung, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und der Anforderungen des Naturschutzes teilzunehmen.  Wouter Maas begrüßte die Anwesenden und erläuterte den Rahmen dieses Events, in dem er kurz auf die Zielsetzungen und Erwartungen des NABU einging. Anschließend übergab er das Wort an Eric Winter, der im Namen der Geocaching Community Donnersberg die Einladung, seine Community und deren gemeinsames Hobby vorzustellen und zu erläutern, gerne angenommen hat. Er bot den Zuhörern eine ausgiebige, lehrreiche Präsentation, die demnächst im Internet zur Verfügung gestellt wird. Nach der theoretischen Einführung ging es, gewappnet mit entsprechenden Geräten (ob Handy oder GPS-Gerät) ans Geocachen. Die Geocaching Community Donnersberg hat sich viel Mühe gegeben, eine „Learning by doing“ Strecke mit mehreren Caches im Umfeld Weierhof einzurichten.

 

Der SWR war mit auf der Suche!

Überraschenderweise meldete sich tags zuvor ein Reporter, der im Auftrag des Senders SWR 1 eine Reportage über unser Event mitgeschnitten hat. Am Donnerstagabend, den 24. März wird dieser Beitrag, in der Sendung „Der Abend“, ausgestrahlt. Geocaching für Einsteiger soll eine der Themen dieser Sendung sein, und da traf die gemeinsame Donnersberger Initiative wie die sprichwörtliche Faust auf dem Auge. Ein gute Gelegenheit, nicht nur die Freizeitgestaltung draußen hervorzuheben, sondern auch bei allen Zuhörern und Zuhörerinnen das Umweltbewusstsein, wenn wir wieder draußen unterwegs sein werden, ein wenig nachzuschärfen. Auch wenn die allermeisten Mitglieder der Geocaching Community sich die Benimmregeln für Außenaktivitäten schon längst verinnerlicht und in der Ausübung ihres Hobbys integriert haben.

 

Gute Zusammenarbeit steht für ein gutes Gelingen!

In der Vergangenheit hatte die Zusammenarbeit und somit das gegenseitige Verständnis der verschiedenen Interessengruppen nicht immer so gut funktioniert. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Die Geocaching Community benötigt für die Veröffentlichung neuer Caches die Zustimmung eines sogenannten „Reviewers“. Diese Person muss, bevor der Cache veröffentlicht werden kann, prüfen, in wie weit örtliche Gegebenheiten und Anforderungen – sei es rechtliche, gesetzliche, sicherheitstechnische und weitere – Genüge getan werden. Dazu gehört insbesondere  für den gesamten geografischen Bereich des Donnersberges auch die Zustimmung des jeweiligen Forstamtes. Fällt die Überprüfung letztlich positiv aus, steht der Veröffentlichung des neuen Caches nichts mehr im Wege und somit den Betreibern dieser neuzeitlichen Freizeitgestaltung zur Verfügung. Auf diese gute Zusammenarbeit kommt es letztendlich an!

 

Was haben wir davon?

Ebenso wie das eine oder andere Mitglied des NABU sind auch Geocacher, wie Wanderer, Mountainbiker und Kletterer öfters draußen unterwegs. Für alle gilt, dass die nachhaltige Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen, bezüglich der Natur- und Kulturlandschaft in der wir uns bewegen, Grundvoraussetzung dafür ist gemeinsam davon zu profitieren und damit auch nachkommenden Generationen weiterhin zur Verfügung stellen zu können. Rücksicht aufeinander wie auch Rücksicht auf die Natur stärken das gemeinsame Interesse und die gemeinsame Freude an der Natur. Somit bekommt der Arbeitstitel „Gut versteckt finde ich besser“ eine tiefere Bedeutung für die Geocacher, wie auch für die NABU-Aktiven. In diesem Sinne wünschen wir uns ein gutes Auskommen und schauen zurück auf ein erfolgreiches gegenseitiges Entdecken.


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