Der NABU ist sehr vielfältig. Im Frühjahr ist ein wichtiges Projekt die Krötenwanderung. Im Mai heißt es Vögel gucken, beobachten und melden. Denn dann schlägt die Stunde der Gartenvögel. Aber auch zu Fledermäusen oder bei der Landschaftspflege sind wir aktiv.
Am 5. Mai ließ der erste Pirol auf dem Petersberg bei Börrstadt sein melodisches Flöten hören:" düdelio, düdelio". Bekannt durch sein auffälliges, goldgelbes Gefieder mit den schwarzen Flügeln,
lässt er sich aber nur selten sehen. Sein Revier liegt an Waldrändern, in Parks und in Streuobstwiesen. Rund um den Donnersberg bewohnt der Pirol mit Vorliebe von Pappeln bestandene
Bachränder. Im Jahr 1990 war der Pirol "Vogel des Jahres". Damals zählte die NABU-Kreisgruppe mit Hilfe der Bevölkerung 58 flötende Männchen - eine erfreulich hohe Zahl.
Jetzt möchten die Vogelkundler der Kreisgruppe gerne wissen, wie sich der Bestand des Pirols in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat. Die Bevölkerung wird deshalb um Mithilfe gebeten. Wer
einen Pirol in seinem Umfeld oder im eigenen Garten beobachtet, kann das gerne bei Adolf Stauffer aus Winnweiler, unter Telefon 06302- 2528 melden. Beobachtungen sind auch noch im Juli
möglich.
Übrigens, hier finden Sie den NABU Link zu der Information über den Pirol.
Werden bei der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai die in Deutschland brütenden Arten gesucht, stehen im Januar jene Piepmätze im Blickpunkt, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zusätzliche Wintergäste beobachten. Bei Nahrungsengpässen tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl zudem Invasionsvögel wie Seidenschwanz oder Bergfink auf.
Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren Straßen den Kampf angesagt. In der ganzen Republik sind Naturschutzgruppen Jahr für Jahr aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Ohne dieses vielfache Engagement wäre es um unsere Frösche und Kröten deutlich schlechter bestellt.
Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen, dabei tolle Preise gewinnen und die Kenntnisse über unsere Vogelwelt steigern - all das vereint die Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.
Am letzten Augustwochenende ist es so weit: Bei der europaweiten Batnight dreht sich alles um die Fledermaus. In ganz Deutschland bieten NABU- und LBV-Gruppen Exkursionen und Feste für Fledermausfreunde an. Die Hauptveranstaltung findet im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg statt. Der dortige Kalkberg zählt zu den bedeutendsten Fledermausquartieren in Europa. Mehr als 17.000 Fledermäuse suchen den Kalkberg auf.
Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gehört das erste Wochenende im Oktober fest in den Terminkalender zahlreicher Menschen, die ein Naturschauspiel besonderer Güte erleben wollen. An diesem Wochenende findet der BirdWatch statt, das Beobachten, Zählen und Kartieren von wandernden Vögeln. Auch in diesem Jahr zückten Anfang Oktober Vogelbeobachter in ganz Europa ihre Ferngläser, um der Abreise der Sommergäste zu erleben.